Meine eigenen Hunde sind meine größte Herausforderung. Denn Sie arbeiten mit mir an mir Selbst und das ist bekanntlich die schwerste Arbeit, die uns Menschen so zu Teil wird.
Mit Liam hab ich schon so einige Phasen durch. Von gar nicht Ableinen über eigenständiges Spazierengehen, haben wir jegliche Abstufungen durch. Als Meta zu mir kam, änderte sich natürlich
nocheinmal alles und das Spiel begann von vorn. Nur halt zu dritt.
Weisheit durch Versuch und Irrtum.
Mir war klar, dass mich Meta vor ganz andere persönliche Themen und Führungsfragen stellt. Als Weibchen. Als Introvertierte. Als Mitarbeiterin. Als Wächterin. Als Sehende, durch blau und durch braun ;) .
Nachdem die Sommerurlaubszeit nun vorbei ist und wir wieder zunehmend unter Uns sind, kam wieder eine neue Stimmung bei unseren Streifzügen auf. Der Sommer mit so vielen Kundenhunden in unserem Alltag, hat bei uns allen dreien Spuren hinterlassen. Ich war selbst überrascht (obwohl ich es ja eigentlich immer wissen müsste, überrasche ich mich oft selbst im Privaten hihi) wie anders wir alle drauf waren.
Irgendwie war jeder noch ein bisschen mit dem Verarbeiten der Geschehnisse als "Gemischtes-Rudel" (Meine + Kundenhunde) in sich selbst beschäftigt. Ganz klar sichtbar an unserem Laufverhalten unterwegs. Wer auf welcher Position, wer welche Aufgaben, Distanz und Nähe Verhältnisse etc.
Denn nicht kastrierte Rüden, läufige Hündinnen, Lebenslauf ähnliche Hunde, Welpen usw. haben nicht nur das Potenzial in uns Menschen auf etwas hinzuweisen, sondern natürlich auch in der Matrix eines Artgenossen. Hunde haben mit ihrer Seele genauso Erlebnisse und Erfahrungen zu tragen und zu verarbeiten wie wir.
So bedanken Meta, Liam und ich uns an dieser Stelle mal ganz offiziell lesbar bei allen Hunden, die uns ihr Vertrauen geschenkt und uns damit innerlich reicher gemacht haben!
Mir kommt es gerade manchmal fast prä-weihnachtlich vor.
So staad und besinnlich ;) aber eben auch sehr miteinander, während jeder so bei sich ist...