Liam im Garten

Kleine Geschichte aus der letzten Nacht. Liam musste einmal raus. Ich hab ihn im Halbschlaf raus gelassen, bin wieder ins Bett und hab mir extra den Wecker auf 15 Minuten gestellt. Tja, den hab ich dann wohl auch erfolgreich wieder ausgestellt.

Irgendwann weckte mich Meta. Da fiel mir dann auch auf, dass irgendwie ein Hund fehlt ....

Als ich voller schlechtem Gewissen die Treppe runter rannte und ihm die Tür öffnete, kam ein freudiger Liam herein spaziert. 

Er hatte eigentlich das gute Recht nach ungeplantem und ungewollten 2 Stunden im Garten nachts sauer, wütend, enttäuscht, traurig, empört oder sonst wie auf mich zu sein. Nein. Stattdessen war er dankbar, dass ich aufmache, freudig mich zu sehen und legte sich zufrieden wieder ins Bett.

Mal ehrlich... wer von uns hätte auch so reagiert? Da wär doch jedes Ego hoch gegangen und hätte mir sonst was um die Ohren gehauen. Mich selbst nehm ich da absolut nicht aus! Also ich hätte mich ziemlich scheiße gefunden ;D Aber Liam als Hund war absolut im Hier und Jetzt. Nämlich nur in dem Moment, dass ja jetzt die Tür offen ist und ich da und ein schönes Bett etc. Kein schimpfendes Ego und kein jammerndes inneres Kleinkind. "Einfach" und "nur" die Seele im Hier und Jetzt. Was für eine Größe!

 

ps. Ich hab mich natürlich trotzdem hundertmal entschuldigt und hatte ein schlechtes Gewissen... Bis ich dieses Geschenk von Liam annehmen konnte. Denn das ist eine unglaubliche Größe in der Beziehung! Das kann ich nur jedem wünschen... Mit seinem Hund und mit seinen Menschen ;)

 

pps. im nachhinein finde ich auch sehr schön, dass Meta sich eingeschaltet und mich geweckt hat